Hat Dein Kind Wasserangst? Hier sind Tipps und Tricks

Von Arman Moradi am Oktober 3, 2023

Einleitung

Die meisten von uns erinnern sich an die unbeschwerten Tage, in denen wir als Kinder im Wasser plantschten, von Sprungbrettern sprangen oder uns einfach im Meer tummelten. Doch für manche ist Wasser nicht nur Spaß, sondern auch eine Angstquelle. Tauchen wir in die Welt der Wasserängste bei Kindern ein und finden Wege, diese zu überwinden.

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Was sind Wasserängste bei Kindern?

Wasserängste, medizinisch auch als "Aquaphobie" bezeichnet, sind eine intensive und oft irrationale Angst oder Sorge vor Wasser, insbesondere vor großen Wassermengen oder dem Eintauchen des Kopfes. Bei Kindern manifestiert sich diese Angst häufig durch Vermeidungsverhalten – sie meiden Schwimmbäder, weigern sich zu baden oder zeigen Anzeichen von Panik, wenn sie mit Wasser konfrontiert werden. Vielleicht kennst Du es auch. Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich hierbei nicht nur um eine einfache Abneigung handelt. Es ist eine echte Angst, die das Kind fühlt, und die oft schwer zu überwinden ist.

Woher kommen diese Ängste?

Um einem Problem wirklich auf den Grund zu gehen, ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen. Bei Wasserängsten bei Kindern gibt es nicht nur eine Ursache – es ist oft eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Lasst uns diese genauer betrachten:

  • Frühere traumatische Erlebnisse:

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit Auslöser für eine anhaltende Angst ist. Vielleicht erinnert sich Dein Kind an eine Zeit, in der es Wasser verschluckt hat, unerwartet untergetaucht wurde oder einen Moment lang das Gefühl hatte, nicht atmen zu können. Selbst wenn diese Erlebnisse nur wenige Sekunden gedauert haben, können sie sich tief ins Gedächtnis einprägen und eine langanhaltende Wasserangst auslösen.

Kind, das mit Schwimmbrille offensichtlich Angst vor dem Wasser hat
  • Übertragung der Angst von Eltern oder Geschwistern:

Wie sagt man so schön? Äpfel fallen nicht weit vom Baum. Kinder sind wie kleine Schwämme; sie absorbieren die Emotionen und Reaktionen der Menschen um sie herum. Wenn sie bemerken, dass Mama oder Papa sich um das eigene Kind sorgen und selbst Angst davor haben, dass das Kind untergehen könnte, kann sich diese Unsicherheit auf das Kind übertragen. Es ist daher wichtig, sich seiner eigenen Reaktionen und Verhaltensweisen bewusst zu sein.

  • Mangelnde Wassergewöhnung in den frühen Lebensjahren:

Unbekanntes kann Angst machen, besonders für ein Kind, das die Welt gerade erst entdeckt. Wenn ein Kind in den ersten Lebensjahren wenig bis gar keinen Kontakt mit Wasser hatte, sei es durch seltenes Baden, fehlende Besuche im Schwimmbad oder am Strand, kann das Gefühl des Wassers ungewohnt und beängstigend sein. Diese mangelnde Wassergewöhnung kann dazu führen, dass das Kind das Wasser nicht als einen natürlichen und sicheren Ort wahrnimmt.

Wie erkennt man Wasserangst?

Während die Ursachen von Wasserängsten wichtig sind, um das zugrunde liegende Problem zu verstehen, sind es die Symptome und Anzeichen, die uns oft den ersten Hinweis darauf geben, dass etwas nicht stimmt. Es ist wie bei einem Rätsel – je mehr Teile Du hast, desto besser kannst Du das gesamte Bild sehen. Hier sind einige der häufigsten Symptome von Wasserängsten bei Kindern:

  • Körperliche Reaktionen wie Zittern, Schwitzen und Weinen:

Manchmal spricht der Körper lauter als Worte. Wenn Dein Kind in der Nähe von Wasser zittert, stark schwitzt oder sogar anfängt zu weinen, sind das klare Anzeichen dafür, dass es sich unwohl fühlt. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Reaktionen unwillkürlich sind. Das Kind kann sie nicht steuern und sie sind ein direktes Ergebnis der intensiven Angst, die es empfindet.

Kind, das mit einem Schwimmbrett schwimmt
  • Vermeidungsverhalten gegenüber Wasseraktivitäten:

Hast Du jemals bemerkt, dass Dein Kind plötzlich keine Lust mehr hat, zu einem Poolgeburtstag zu gehen? Oder dass es Ausreden findet, um das wöchentliche Schwimmen zu vermeiden? Dieses Vermeidungsverhalten ist ein weiteres klares Anzeichen dafür, dass Dein Kind möglicherweise eine Wasserangst hat. Es ist ein Versuch des Kindes, sich vor dem zu schützen, was es als Bedrohung empfindet.

  • Ausdrückliche Äußerungen von Furcht oder Unbehagen:

Kinder sind oft erstaunlich ehrlich über ihre Gefühle. Wenn Dein Kind sagt, dass es Angst vor Wasser hat oder dass es sich unwohl fühlt, wenn es daran denkt, ins Wasser zu gehen, dann ist es wichtig, diese Äußerungen ernst zu nehmen. Es zeigt, dass das Kind seine Gefühle und Ängste erkennt und versucht, sie zu kommunizieren.

Schritte zur Überwindung der Angst:

Wasserängste bei Kindern können eine Herausforderung sein, aber sie sind nicht unüberwindlich. Mit den richtigen Strategien und einem liebevollen Ansatz können Eltern dazu beitragen, dass ihre Kinder nicht nur ihre Ängste überwinden, sondern auch die vielen Freuden des Wassers entdecken. Lasst uns einige praktische Schritte betrachten, die diesen Prozess unterstützen können:

Statt Dein Kind direkt in ein tiefes Schwimmbecken zu bringen, fang klein an. Ein Planschbecken im Garten oder eine flache Wasserstelle können ein guter Anfang sein. Dies ermöglicht es dem Kind, sich langsam und ohne Druck mit dem Wasser vertraut zu machen.

  • Positive Verstärkung: Lob und Ermutigung, wenn Fortschritte gemacht werden.

Jedes Mal, wenn Dein Kind einen Fortschritt macht, sei es noch so klein, ist es wichtig, es zu loben und zu ermutigen. Ein einfaches "Das hast Du toll gemacht!" kann Wunder wirken und dem Kind das Selbstvertrauen geben, weiterzumachen.

  • Geduld und Verständnis zeigen: Erkennen, dass jeder Mensch ein eigenes Tempo hat.

Es ist entscheidend, sich daran zu erinnern, dass jedes Kind einzigartig ist. Was für das eine Kind funktioniert, funktioniert vielleicht nicht für ein anderes. Zeige Geduld und Verständnis, und erkenne an, dass Dein Kind in seinem eigenen Tempo Fortschritte macht.

  • Fachkundige Hilfe in Erwägung ziehen: Schwimmkurse oder Therapeuten, die sich auf Angststörungen spezialisiert haben.

Manchmal können spezialisierte Schwimmlehrer oder Therapeuten, die Erfahrung mit Kindern und Angstproblemen haben, den Unterschied ausmachen. Sie verfügen über die Werkzeuge und Kenntnisse, um Deinem Kind in einem sicheren Umfeld zu helfen.

Eine fantastische Ressource, um Deinem Kind bei der Überwindung seiner Wasserangst zu helfen, ist die "5-Tage-Tauch Challenge". Dieses kostenlose Programm wird von Arman, einem professionellen Schwimmlehrer und Gründer von swimly, angeboten. Innerhalb von nur fünf Tagen kannst Du Deinem Kind das Tauchen beibringen und es dazu ermutigen, mit dem Kopf unter Wasser zu tauchen – und das alles bequem von Zuhause aus! Die Challenge bietet fünf Videotutorials sowie Bonusinhalte wie Zugang zu einer WhatsApp-Gruppe, PDFs mit allen Übungen und ein Tauch-Tagebuch zum Ausdrucken. Mit über 5000 zufriedenen Elternteilen und einer durchschnittlichen Bewertung von 4,9 Sternen ist dieses Programm eine hervorragende Möglichkeit, die Wasserangst Deines Kindes schrittweise zu überwinden.

Mutter mit Kind, das die Tauch-Challenge macht und viel Spaß dabei hat
Mother washing little son in bathroom

Die Bedeutung von Unterstützung:

Eines der stärksten Werkzeuge im Arsenal eines Kindes bei der Überwindung von Ängsten ist die Unterstützung und Führung durch vertrauensvolle Erwachsene. Eltern, Betreuer und andere Bezugspersonen spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie Kinder ihre Umwelt wahrnehmen und auf sie reagieren. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Bedeutung dieser Unterstützung:

  • Die Rolle der Erwachsenen als Vertrauensperson und sichere Basis.

Kinder orientieren sich an den Reaktionen der Erwachsenen in ihrer Umgebung, um zu verstehen, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren sollten. Wenn ein Kind sieht, dass seine Eltern oder Betreuer ruhig und zuversichtlich mit Wasser umgehen, wird es sich eher sicher und geborgen fühlen. Dies schafft eine solide Grundlage, auf der das Kind seine eigenen positiven Erfahrungen mit Wasser aufbauen kann.

  • Vermeiden von Druck und Zwang.

Das Wichtigste, an das man sich erinnern sollte, ist, dass das Überwinden von Ängsten Zeit braucht. Das Drängen oder Zwingen eines Kindes, sich Situationen zu stellen, vor denen es Angst hat, kann kontraproduktiv sein und die Angst sogar noch verstärken. Es ist entscheidend, geduldig zu sein und das Kind in seinem eigenen Tempo voranschreiten zu lassen.

  • Ermutigen von positiven Wassererfahrungen.

Während es wichtig ist, Zwang zu vermeiden, ist es genauso wichtig, positive Erfahrungen zu fördern. Dies kann so einfach sein wie das Teilen lustiger Geschichten aus der eigenen Kindheit über Wasserspiele, das Einladen von Freunden mit positiven Einstellungen zum Wasser oder das Organisieren von Ausflügen zu kinderfreundlichen Wasserspielplätzen.

Erfolgsgeschichten:

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber eine Erfolgsgeschichte kann tiefe emotionale Verbindungen schaffen und dazu inspirieren, Grenzen zu überschreiten und Herausforderungen zu meistern. Hier sind einige beeindruckende Geschichten von echten Eltern, die an der 5-Tage-Tauch-Challenge von swimly teilgenommen haben und deren Kinder unglaubliche Fortschritte gemacht haben:

Mareike aus Hamburg:

"Ich bin auf jeden Fall begeistert, dass mein Sohn Wasser im Gesicht toleriert hat und er auf jeden Fall einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat, worauf man aufbauen kann. Und als ich ihn abgetrocknet habe meinte er 'du bist so eine liebe Mama' 🥰 was will man mehr 😅."

Steffi aus Wien:

"Meine beiden Kids haben alle Tage gut mitgemacht. Ich bin total begeistert von den Videos und auch stolz auf die beiden Kids. Der Große freut sich schon auf das Video und hofft, dass er sich Freitag traut, den Kopf unter Wasser zu tauchen."

Sandra aus Berlin:

"Wir waren heute nochmal im Schwimmbad. Meine Kleine fand es total toll. Sie hat es geschafft, den Tauchring mehrmals aus dem schultertiefen Wasser zu holen.👏🏻 Meine Tochter hat so mehr Selbstvertrauen hinzu gewonnen."

Die Kraft von Unterstützung und Anleitung:

Wie aus den obigen Geschichten hervorgeht, spielen Unterstützung und Anleitung eine entscheidende Rolle bei der Überwindung von Wasserängsten. Eltern, die sich die Zeit nehmen, gemeinsam mit ihren Kindern an Übungen teilzunehmen, sorgen nicht nur für Sicherheit, sondern schaffen auch lustige und erinnerungswürdige Momente. Durch die Kombination von Videoanleitungen, die auf professionelle Weise Sicherheit und Techniken vermitteln, mit der kontinuierlichen Ermutigung der Eltern, können Kinder schnell Fortschritte machen und ihre Ängste überwinden.

Fazit

Wasserängste bei Kindern, auch als "Aquaphobie" bekannt, sind nicht nur eine einfache Abneigung, sondern eine tiefe, oft irrationale Furcht vor Wasser. Die Gründe hierfür können vielfältig sein, von traumatischen Erlebnissen bis hin zur Übertragung der Ängste durch Bezugspersonen. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Ängste ernst zu nehmen und die richtigen Ansätze zur Überwindung zu wählen. Dabei spielt die Unterstützung von Eltern und Betreuern eine zentrale Rolle. Durch schrittweise Annäherung, Geduld, positive Verstärkung und gegebenenfalls professionelle Hilfe können Kinder lernen, ihre Wasserängste zu überwinden und die Freuden des Wassers neu zu entdecken. Erfolgsgeschichten, wie die von Teilnehmern der "5-Tage-Tauch Challenge", zeigen, wie effektiv eine Kombination aus professioneller Anleitung und elterlicher Unterstützung sein kann. Letztlich ist es die liebevolle Begleitung und das Verständnis der Bezugspersonen, das Kindern hilft, ihre Ängste zu überwinden und positive Wassererlebnisse zu sammeln.

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Arman Moradi

Arman ist seit über 10 Jahren Leistungsschwimmer, Schwimmlehrer an der größten Schwimmschule Europas und der Gründer von swimly.
Mit seinem Programm lernen Eltern, wie sie ihre Kinder beim Schwimmenlernen begleiten und dabei eine wertvolle Zeit gemeinsam verbringen.
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