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1. Das Wunder des Schwimmens

Die vielfältigen Vorteile des Schwimmens

Die Vorteile, die das Schwimmen für Kinder bietet, sind heutzutage nicht mehr von der Hand zu weisen. Schwimmen beansprucht nicht nur alle Muskelgruppen im Körper von Kindern, sondern stärkt die Ausdauer und das Herz-Kreislauf-System, fördert die Koordination, erhöht die Beweglichkeit der Muskeln, ist eine Ertrinkungsprävention und hilft soziale Bindungen zu knüpfen.

Schwimmen ist also nicht nur eine Sportart oder Freizeitaktivität, sondern eine entscheidende Fähigkeit, die die körperliche, emotionale und soziale Entwicklung eines Kindes unterstützt. Es bereitet Kinder auf eine Vielzahl von Wasseraktivitäten vor und bietet eine sichere und gesunde Umgebung, um Spaß zu haben und sich körperlich auszulasten.

Vater mit Kind im Wasser beim Schwimmenlernen

Das Dilemma der Wahl: Den richtigen Kurs finden

Die Suche nach dem idealen Schwimmkurs für Kinder kann Eltern vor zahlreiche Herausforderungen stellen. Es gilt, die Qualifikation der Schwimmlehrer*innen sicherzustellen. Wobei Kursgrößen, Sicherheitsstandards und der pädagogische Ansatz berücksichtigt werden müssen. Zudem können Kosten, Verfügbarkeit, Zeitplanung und der Standort des Schwimmbads die Auswahl erschweren. Hinzu kommen die Wünsche nach regelmäßigem Feedback und die Suche nach verlässlichen Empfehlungen. Es ist essentiell, gründliche Recherchen durchzuführen und den richtigen Schwimmkurs zu wählen, der den individuellen Bedürfnissen Deiner Familie entspricht.

2. Mehr als nur Paddeln: Warum Schwimmen so wichtig ist

Ganzheitliche körperliche Entwicklung durch Schwimmen

Schwimmen ist weit mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung; es ist ein Ganzkörpertraining, die sowohl die groben als auch die feinmotorischen Fähigkeiten fördert. In diesem Blog gehen wir näher auf das Thema ein. Wenn Kinder schwimmen, trainieren sie fast jede Muskelgruppe in ihrem Körper, was zu einer ausgewogenen körperlichen Entwicklung führt. Die synchronisierten Bewegungen von Armen, Beinen und Rumpf fördern die Koordination und verbessern das Gleichgewicht. Zudem hilft Schwimmen im Wasser dabei, Muskeln zu stärken und die Ausdauer zu erhöhen - was an dem Wasserwiderstand liegt. In einer Zeit, in der Bildschirmaktivitäten oft dominieren, bietet Schwimmen eine hervorragende Möglichkeit, Kinder aktiv und gesund zu halten.

Lebensrettend: Sicherheit im und am Wasser

Aber es bleibt nicht nur bei den körperlichen und mentalen Vorteilen – Schwimmen ist eine lebensrettende Kompetenz. Jährlich ereignen sich weltweit unzählige Wasserunfälle, von denen viele durch Grundkenntnisse im Schwimmen vermieden werden könnten. Indem Kinder schwimmen lernen, reduziert man das Risiko, in gefährliche Situationen im Wasser zu geraten. Aber es geht nicht nur darum, sich über Wasser zu halten; ein sicherer Schwimmer zu sein bedeutet auch, sich selbst retten zu können, wenn es brenzlig wird.

Kind am Schwimmen

Selbstvertrauen und Unabhängigkeit stärken

Der Weg zum Schwimmenlernen ist gespickt mit kleinen und großen Meilensteinen – vom ersten Eintauchen des Kopfes bis zum erfolgreichen Durchqueren des Pools. Jeder dieser Schritte trägt zur Entwicklung des Selbstvertrauens eines Kindes bei. Wenn Kinder ihre Schwimmfähigkeiten meistern, erleben sie ein Gefühl der Selbstwirksamkeit, das sich auf andere Bereiche ihres Lebens auswirken kann. Diese Unabhängigkeit im Wasser überträgt sich oft auf ein allgemeineres Unabhängigkeitsgefühl und die Überzeugung, dass sie mit Anstrengung und Ausdauer Hindernisse überwinden können.

3. Eigeninitiative: Vorteile des selbständigen Beibringens

Schwimmen zu können ist eine essenzielle Fähigkeit, die Kinder ihr Leben lang begleitet. Während professionelle Schwimmkurse viele Vorteile bieten, entscheiden sich immer mehr Eltern dafür, ihren Kindern eigenständig das Schwimmen beizubringen. Hier sind die Gründe dafür:

Flexibilität und gewohnte Umgebung

Das Zuhause oder ein vertrautes Umfeld bietet eine entspannte und stressfreie Atmosphäre, in der Kinder sich oft wohler fühlen. Dies kann besonders vorteilhaft sein, wenn Kinder anfangs wasserscheu sind oder Angst vor großen Gruppen haben. Zudem ermöglicht das eigenständige Beibringen Flexibilität bei der Terminplanung. Statt sich an feste Kurszeiten zu halten, können Eltern und Kinder zu Zeiten üben, die ihnen am besten passen, wodurch der Druck reduziert wird und der Spaß im Vordergrund steht.

Bindung durch gemeinsames Lernen

Das Schwimmenlernen ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine emotionale Reise. Wenn Eltern diese Reise aktiv mit ihren Kindern antreten, kann dies die Bindung zwischen ihnen vertiefen. Gemeinsame Erfolge – sei es das erste Mal ohne Schwimmnudel zu schwimmen oder der erste Sprung ins tiefe Wasser – werden zu wertvollen Erinnerungen, die Eltern und Kinder teilen. Diese gemeinsamen Erlebnisse stärken das Vertrauen und die Bindung.

Mutter mit Kinder beim Schwimmenlernen

Individuelles Lerntempo

Jedes Kind ist einzigartig – in seinem Lerntempo, seinen Vorlieben und seinen Ängsten. Während formelle Schwimmkurse oft eine bestimmte Struktur und ein festgelegtes Curriculum haben, ermöglicht das eigenständige Unterrichten eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Kindes. Eltern können Übungen wiederholen, bei denen das Kind Schwierigkeiten hat, oder neue Herausforderungen einführen, wenn es bereit ist, weiterzugehen. Diese maßgeschneiderte Herangehensweise kann dazu führen, dass Kinder sich im Wasser sicherer und selbstbewusster fühlen.

Insgesamt bietet das eigenständige Beibringen des Schwimmens Eltern und Kindern eine wertvolle Möglichkeit, gemeinsam zu wachsen, zu lernen und sich zu verbinden. Mit der richtigen Vorbereitung und den richtigen Ressourcen können Eltern ihren Kindern eine solide Schwimmbildung bieten und gleichzeitig die besonderen Momente genießen, die auf dem Weg dorthin entstehen.

4. Was einen guten Schwimmkurs auszeichnet

Gruppengröße & Struktur

Ein effektiver Schwimmkurs zeichnet sich durch kleine, gut strukturierte Gruppen aus. In solchen Settings erhalten Kinder maximale Aufmerksamkeit und profitieren von einer individualisierten Anleitung. Durch die begrenzte Schülerzahl kann der Schwimmlehrer Echtzeit-Feedback geben, was wiederum schnelle Rückmeldungen und kontinuierliche Fortschrittskontrollen ermöglicht.

Fachkundige Lehrkräfte

Das Rückgrat eines erfolgreichen Schwimmkurses ist der Schwimmlehrer. Sie sollten über aktuelle Zertifizierungen und Qualifikationen verfügen, die ihren Expertenstatus unterstreichen. Ein pädagogisches Know-how, das durch Lehrerfahrung und die Fähigkeit, Kindern effektiv beizubringen, ergänzt wird, ist unerlässlich. Zudem sollte ein guter Schwimmlehrer den Lernprozess des Kindes transparent mit den Eltern kommunizieren und ihre Erwartungen in die Unterrichtsgestaltung einfließen lassen.

Schwimmlehrer, der Kindern das Schwimmen beibringt

Kinderfreundliche Lehrmethoden

Ein hervorragender Schwimmkurs setzt auf einen kindzentrierten Ansatz. Die Lernmethoden sollten eine ausgewogene Kombination aus Sicherheitstraining, technischem Lernen und Spaßaktivitäten bieten, die das Lernen sowohl sicher als auch unterhaltsam gestalten. Es ist essenziell, dass der Kurs sowohl sicherheitsrelevante als auch spielerische Techniken integriert, um eine ganzheitliche Entwicklung zu gewährleisten.

Hygienische und sichere Umgebung

Die physische Umgebung des Schwimmkurses spielt eine entscheidende Rolle für den Komfort und das Wohlbefinden der Kinder. Regelmäßige Wartung sorgt dafür, dass der Pool und andere Einrichtungen stets sauber sind. Die Wassertemperatur sollte im optimalen Bereich von 30-31 Grad liegen, um den Kindern ein angenehmes Schwimmumfeld zu bieten. Zudem sollte das Schwimmbad klar beschildert sein, mit kindgerechten Umkleidebereichen, damit sich Kinder leicht orientieren können.

Reputation und Feedback

Um die Qualität eines Schwimmkurses zu gewährleisten, ist es ratsam, echtes Feedback von anderen Eltern einzuholen. Ein Blick auf Online-Bewertungen, Erfahrungsberichte und eventuelle Branchenauszeichnungen kann Aufschluss über die Qualität und den Ruf der Schule geben.

Praktikabilität & Zugänglichkeit

Ein guter Schwimmkurs sollte auch in puncto Lage, Anfahrt und Kurszeiten praktisch sein. Ideal ist eine zentrale Lage mit guten Parkmöglichkeiten. Die Kurszeiten sollten flexibel sein, um den Bedürfnissen der Eltern gerecht zu werden. Außerdem sind Backup-Optionen oder Nachholtermine für verpasste Kurseinheiten ein zusätzliches Plus.

Kinder die am Beckenrand strampeln

5. Wasserfreude von Anfang an: Tipps für den Einstieg

Die ersten Schritte im Wasser sind entscheidend, um die Grundlage für ein Leben voller Spaß und Sicherheit im Wasser zu legen. Hier sind einige hilfreiche Tipps für Eltern, um diesen Beginn so positiv und effektiv wie möglich zu gestalten:

Positive Assoziationen mit Wasser schaffen

Das Wasser sollte von Anfang an mit positiven Erlebnissen verbunden sein. Dies bedeutet, dass Eltern jede Badezeit zu einem fröhlichen und spielerischen Moment machen sollten. Egal ob es sich um das Planschbecken im Garten, die Badewanne zu Hause oder den ersten Besuch im Schwimmbad handelt: Das Wasser sollte stets als Ort des Vergnügens und der Entspannung präsentiert werden. Musik, Wasserspielzeuge und Lieder können zusätzlich dazu beitragen, ein lustiges und entspanntes Umfeld zu schaffen.

Erste Schritte zur Wassergewöhnung

Bevor Kinder schwimmen lernen, sollten sie sich zunächst mit dem Wasser vertraut machen. Einige einfache Übungen sind zum Beispiel das vorsichtige Bespritzen des Gesichts, das Blubbern im Wasser oder das Halten von Körperteilen wie den Mund oder die Ohren unter Wasser. Wichtig ist, den Kindern Zeit zu geben und sie nicht zu drängen. Lob und Ermutigung bei jedem kleinen Fortschritt sind hierbei Schlüssel zum Erfolg.

Angst überwinden und Selbstvertrauen stärken

Es ist ganz natürlich, dass einige Kinder zu Beginn eine Scheu oder sogar Angst vor dem Wasser haben. Diese Hürde kann für Eltern eine echte Herausforderung darstellen. Aber mit den richtigen Tools und Techniken kann dieses Zögern in Selbstvertrauen und Begeisterung umgewandelt werden. Eine hervorragende Möglichkeit, den Kindern zu helfen, ihre Ängste zu überwinden, ist unsere kostenlose Tauch-Challenge. Die Challenge wurde speziell entwickelt, um Kindern auf spielerische und sichere Weise beizubringen, wie sie ihre Angst vor dem Untertauchen überwinden und dabei Spaß haben können. Wir ermutigen alle Eltern, diese großartige Ressource zu nutzen und sich mit ihren Kindern anzumelden. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Teilnahme findest Du auf unserer Website unter https://swimly-schule.de/tauch-challenge. Mit der richtigen Unterstützung und Anleitung können Kinder lernen, das Wasser zu lieben und sich darin sicher und selbstbewusst zu fühlen.

1. Gruppengröße & Struktur:

2. Fachkundige Lehrkräfte:

3. Kinderfreundliche Lehrmethoden:

4. Hygienische und sichere Umgebung:

5. Reputation und Feedback:

6. Praktikabilität & Zugänglichkeit:

Dein nächster Schritt: Für die Sicherheit und Freude Deines Kindes

Schwimmen ist nicht nur eine wesentliche Überlebensfähigkeit, sondern auch eine Gelegenheit, wertvolle Momente zu schaffen und die Entwicklung Deines Kindes zu bereichern.

Swimly ist Dein Partner auf dieser Reise. Mit unserer Expertise in Schwimmausbildung und Kinderpädagogik bieten wir wertvolle Ressourcen und Unterstützung. Erkunde heute noch unsere Plattform, profitiere von unseren Angeboten und gewährleiste eine hervorragende Schwimmerfahrung für Dein Kind.

Was sind Strampel- und Froschbeine?

Das Erlernen des Schwimmens ist für Kinder ein wichtiger Moment im Leben: Es vereint lebenswichtige Fähigkeiten mit Spaß und Herausforderung. Doch wie bei jedem Lernprozess gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, welche Technik die beste ist. Schwimmlehrer, Schwimmschulen und andere Initiativen debattieren lebhaft über die Frage:

"Sollten Kinder beim Schwimmenlernen die Froschbeintechnik oder die Strampelbeintechnik verwenden?"

Froschbeine: Diese Technik, oft mit dem Brustschwimmen verbunden, ähnelt der Bewegung eines Frosches im Wasser. Die Beine werden angezogen, dann schnell auseinandergebracht und wieder zusammengeführt, um Vortrieb zu erzeugen.

Strampelbeine: Hierbei handelt es sich um einen "Flatterkick" oder kontinuierliches Auf- und Ab-Bewegen der Beine. Diese Bewegung wird auch als "Wechselbeinschlag" bezeichnet, da die Beine abwechselnd nach unten und oben bewegt werden.

Die Entscheidung zwischen Frosch- und Strampelbeinen betrifft nicht nur die Technik, sondern auch die Sicherheit, das Selbstvertrauen und die langfristige Entwicklung der Schwimmer. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile, und ihre Wirksamkeit kann je nach Kind variieren.

In diesem Blogbeitrag werden wir tiefer in die Debatte eintauchen, die Vor- und Nachteile jeder Technik diskutieren und versuchen, eine Antwort auf die Frage zu finden: Welche Beintechnik ist die beste für Kinder, die das Schwimmen gerade lernen? Begleite uns auf dieser spannenden Reise durch Theorie, Praxis und jahrzehntelange Erfahrung!

Kinder liegen mit dem Bauch auf dem Brett und machen Froschbeine.

Froschbeine

Vorteile:

Nachteile:

Kinder strampeln fröhlich gegen die Schwimmbeckenwand.

Strampelbeine

Vorteile:

Nachteile:

Fazit: Es ist wichtig, den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten jedes Kindes gerecht zu werden. Ein balancierter Ansatz, der sowohl das Strampeln zum Start als auch den Froschbeinschlag beim Bronze-Abzeichen einführt, ist empfehlenswert.

Kind macht den Fehler „Fahrradfahren“ beim Strampeln. Unterwasser Aufnahme.

Mögliche Probleme beim Schwimmenlernen erkennen: Fahrradfahren und Schere

Problem 1: Fahrradfahren

Viele Anfänger machen den Fehler des "Fahrradfahrens" im Wasser. Dies kommt besonders bei ängstlichen und unsicheren Kindern vor, da das Hochziehen der Knie ein Sicherheitsgefühl vermittelt. Beim Schwimmen ist es jedoch wichtig, mit möglichst wenig Widerstand durch das Wasser zu gleiten.

Korrekt ausgeführt werden die Beine fest gehalten und die Füße spitz wie bei Ballerinas gehalten, um den Widerstand zu minimieren. Dies kann geübt werden, indem das Kind mit einem Schwimmbrett schwimmt und die Beine isoliert bewegt werden. Falls dieser Fehler auftritt, kann man als Elternteil hinter dem Kind stehen, die Knöchel greifen und die richtige Bewegung vormachen. Anschließend kann man die Hilfestellung langsam reduzieren und beobachten, ob das Kind die Bewegung alleine richtig ausführt.

Problem 2: Schere

Ein weiteres häufiges Problem ist die "Schere". Dabei bewegen sich die Beine wie eine Schere, wobei ein Bein strampelt und das andere den Froschbeinschlag macht. Dies kann durch Geduld und Übung behoben werden. Es ist wichtig, dem Kind klarzumachen, dass die Füße nach oben zum Gesicht gezogen werden sollen, wenn die Beine geschlossen werden. Zudem empfiehlt es sich, die Bewegung gemeinsam im Wasser zu üben.

Kind und Arman Moradi üben die Strampelbeine. Das Kind schwimmt mit Schwimmbrett und Flossen und Arman Moradi hält die Knöchel des Kindes.

Bewährte Methoden, um die Strampelbeine zu lernen

Um die Strampelbeine effektiv zu üben, können folgende Hilfsmittel verwendet werden:

  1. Schwimmbrett
  2. Schwimmflossen

Mit diesen Hilfsmitteln kann das Kind lange Strecken schwimmen, ohne zu schnell müde zu werden. Zudem kann man bei Fehlerbildern sofort eingreifen und Unterstützung bieten.

Das Fazit - Die beste Option

Abschließend lässt sich sagen, dass es keinen richtigen oder falschen Weg gibt, wie Kinder das Schwimmen lernen sollten. Allerdings sind unserer Meinung nach Strampelbeine zu Beginn des Schwimmenlernens für kleine Kinder am Besten geeignet, da sie einfach zu lernen sind und schneller zur Wassersicherheit führen, als die Froschbeine. Allerdings sollte man nicht zu lange warten, bis man mit den Froschbeinen anfängt. Vor allem sollte man aber bei Fehlerbildern nicht lange abwarten, bis man sie korrigiert - ansonsten begleiten die Fehler Kinder ihr Leben lang.

Mit diesem Wissen kannst Du sicherstellen, dass Dein Kind den größten Nutzen aus dem Schwimmunterricht zieht und neben tollen Erinnerungen und Spaß auch unschätzbare lebensrettende Fähigkeiten erwirbt.

Schwimmen ist mehr als nur eine Freizeitaktivität – es ist eine essentielle Fähigkeit, die das Leben retten kann und zahlreiche Vorteile für die körperliche und geistige Entwicklung bietet. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kinder ins Wasser zu führen? In diesem Beitrag tauchen wir in die Tiefen des Schwimmens ein, von den ersten Wassergewöhnungsphasen bis hin zu fortgeschrittenen Techniken und Sicherheitsüberlegungen.

Das sind alle offiziellen Schwimmabzeichen, die man in Deutschland erreichen kann. Diese werden von der DLRG und dem DSV ausgestellt.

Das Schwimmabzeichen-System in Deutschland: Ein Überblick

In Deutschland existieren vier renommierte Schwimmabzeichen, herausgegeben von der DLRG ("Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft”) und dem DSV ("Deutschen Schwimm-Verband"). Diese dienen dazu, den Schwimmfähigkeiten eines Jeden ein Level zuzuordnen:

  1. Seepferdchen: Dieses Abzeichen erhalten Kinder meistens am Ende eines Anfängerschwimmkurses. Es bescheinigt grundlegende Fähigkeiten im Wasser, wie z.B. einen Sprung vom Beckenrand und das Schwimmen einer kurzen Strecke.
  2. Bronze (früher Freischwimmer): Hier müssen die Schwimmer schon längere Strecken zurücklegen, tauchen und verschiedene Schwimmtechniken zeigen.
  3. Silber: Für das silberne Schwimmabzeichen müssen die Schwimmer noch weitere und anspruchsvollere Aufgaben meistern.
  4. Gold: Das goldene Abzeichen stellt die höchste Stufe dar und erfordert eine hohe Schwimmkompetenz und Ausdauer.

Zusätzlich zu diesen "Jugendschwimmabzeichen" gibt es auch "Rettungsschwimmabzeichen" in den Stufen Bronze, Silber und Gold, welche spezielle Rettungsfähigkeiten im Wasser bescheinigen.

Arman Moradi, Schwimmlehrer, ehemaliger Leistungsschwimmer und der Gründer von swimly, wie er einem Kind das Schwimmen beibringt. Er sagt:„ Das Schwimmenlernen kann man in zwei Phasen einteilen: 1. Die Wassergewöhnung und 2. Das eigentliche Schwimmen, inklusive Tauchen und Sprünge vom Beckenrand. Die Gewöhnung an das Wasser kann bereits bei Neugeborenen starten. Das ist sogar empfehlenswert, denn es nutzt den natürlichen Tauchreflex und fördert durch die Bewegungsfreiheit im Wasser die motorische Entwicklung. Zudem intensiviert es die Bindung zwischen Eltern und Kind durch gemeinsame Erlebnisse. Diese frühe Wassergewöhnung legt den Grundstein für eine positive, vertraute Beziehung zum Wasser und ebnet den Weg für zukünftige Schwimmstunden. Wichtig dabei ist, stets für Sicherheit zu sorgen und unter professioneller Anleitung zu agieren. Das eigentliche Schwimmenlernen eignet sich dann in der Regel für Kinder ab 3 Jahren, da sie zu diesem Zeitpunkt motorisch und kognitiv bereit dafür sind. Sind Kinder bereits als Neugeborene oder Babys an Wasser gewöhnt, fällt ihnen das Schwimmenlernen später oft leichter.“

Einstieg ins Schwimmen: Ein Experte klärt auf

Interviewer : „Welches Alter eignet sich am besten, um mit dem Schwimmen zu starten?“

Arman Moradi (früherer Leistungsschwimmer und Schwimmlehrer): „Das Schwimmenlernen kann man in zwei Phasen einteilen: 1. Die Wassergewöhnung und 2. Das eigentliche Schwimmen, inklusive Tauchen und Sprünge vom Beckenrand. Die Gewöhnung an das Wasser kann bereits bei Neugeborenen starten. Das ist sogar empfehlenswert, denn es nutzt den natürlichen Tauchreflex und fördert durch die Bewegungsfreiheit im Wasser die motorische Entwicklung. Zudem intensiviert es die Bindung zwischen Eltern und Kind durch gemeinsame Erlebnisse. Diese frühe Wassergewöhnung legt den Grundstein für eine positive, vertraute Beziehung zum Wasser und ebnet den Weg für zukünftige Schwimmstunden. Wichtig dabei ist, stets für Sicherheit zu sorgen und unter professioneller Anleitung zu agieren. Das eigentliche Schwimmenlernen eignet sich dann in der Regel für Kinder ab 3 Jahren, da sie zu diesem Zeitpunkt motorisch und kognitiv bereit dafür sind. Sind Kinder bereits als Neugeborene oder Babys an Wasser gewöhnt, fällt ihnen das Schwimmenlernen später oft leichter.“

Kinder, die im Liegen die Strampelbeine auf dem Wasser des Schwimmbeckens ausführen. Es entstehen viele Spritzer.

Froschbeinschlag oder Strampelbewegung: Welcher Ansatz zu Beginn?

Wenn es um Froschbeinschlag gegenüber Strampelbewegung geht, scheiden sich die Geister. Einige sind der Ansicht, dass nur ein solider Froschbeinschlag ausreicht, um sicher im Wasser zu sein, während andere der Meinung sind, dass Kinder ihren eigenen Schwimmstil entwickeln sollten.

Ich bin der Meinung, dass der Froschbeinschlag zwar sehr effektiv, aber auch kompliziert und anfangs fehleranfällig ist. Ist er jedoch erst einmal korrekt erlernt, stellt er eine der einfachsten Techniken dar, um sich im Wasser fortzubewegen.

Wir raten daher, Kindern zunächst die Strampelbewegung beizubringen, zumindest bis sie das Seepferdchen-Abzeichen erreicht haben. Danach kann der Froschbeinschlag eingeführt werden. So gewinnen die Kinder schnell an Sicherheit im Wasser und haben später ausreichend Zeit, den Froschbeinschlag zu verinnerlichen.

In Bezug auf die Armbewegung setzen wir auf einfache Kreisbewegungen. Viele Schwimmschulen bezeichnen dies als „Pfeil und Bogen“ oder „Pizza schneiden und wegschieben“. Das Ziel sollte stets sein, dass die Kinder sich effizient von A nach B bewegen. Das oft gesehene Hundepaddeln ist weniger effektiv und zudem kräftezehrend.

Sicherheit geht vor: Worauf bei den Kleinsten zu achten ist

Egal ob Seepferdchen oder Goldabzeichen – Sicherheit im Wasser ist das A und O! Besonders für unsere kleinen Wasserentdecker, die gerade in die Welt des Schwimmens eintauchen, ist es ein absolutes Muss. Sie sind noch mitten im Entdecklungsprozess und verstehen die Wunder und Tücken des Wassers nicht immer. Die Neugier ist groß, doch oft fehlt die Erfahrung, um Gefahren im Wasser richtig einzuschätzen. Der Schlüssel? Von Beginn an das richtige Schwimmen und sicheres Verhalten beibringen. So tauschen wir Risiko gegen Spaß und sorgen für unvergessliche Wassermomente!

Mutter und Kinder, die in der Badewanne die Übungen der Tauch-Challenge machen und viel Spaß haben

Schwimmtipps vom Profi: Spielerische Wassergewöhnung

Von Arman Moradi, der als Leistungsschwimmer über 10 Jahre an der Spitze stand, zu den besten Sprintern Deutschlands zählte und bereits tausende Kinder im Schwimmen trainierte, kommt dieser Ratschlag: „Je früher, desto besser.“

Das Erlernen des Schwimmens gleicht eher einem Marathon als einem Sprint. Daher gilt das Sprichwort: „Übung macht den Meister“. Regelmäßige Besuche im Schwimmbad sind unerlässlich, um Kinder langsam und mit Spaß an das Element Wasser heranzuführen.

Viele Eltern sind sich oft nicht bewusst, dass sie aktiv in die Schwimmausbildung ihrer Kinder eingreifen können. Hierzu empfiehlt sich unsere Tauch-Challenge. Hier lernen Eltern, ihre Kinder eigenständig und spielerisch ans Wasser zu gewöhnen - und das alles bequem von zu Hause aus.

In dieser Challenge erwarten Sie zahlreiche Übungen und Aktivitäten, die Sie mit Ihrem Kind durchführen können. Von Montag bis Freitag erhalten Teilnehmer Zugang zu Videotutorials und weitere Extras, einschließlich einer WhatsApp-Gruppe, in der auch Arman aktiv ist.

Gesundheit im Schwimmbad: Risiken minimieren

Beim Schwimmen können verschiedene gesundheitliche Bedenken auftreten, insbesondere in öffentlichen Schwimmbädern:

  1. Ohrenentzündungen (Otitis externa): Feuchtigkeit im Ohr schafft ein ideales Umfeld für Bakterien. Das kann zu Entzündungen im äußeren Ohrkanal führen.
    • Schutzmaßnahme: Stelle sicher, dass Dein Kinder nach dem Schwimmen das Wasser gründlich aus den Ohren schüttelt oder abtrocknet. Ohrenstöpsel können auch helfen, das Eindringen von Wasser in die Ohren zu verhindern.
  2. Chlorempfindlichkeit: Chlor wird verwendet, um Bakterien im Poolwasser abzutöten, kann aber Hautirritationen, rote Augen und manchmal auch Atemprobleme verursachen.
    • Schutzmaßnahme: Nach dem Schwimmen sofort duschen, um Chlor von der Haut zu entfernen. Bei bekannten Chlorallergien sollte der Besuch von Salzwasser- oder Ozonfilterpools in Erwägung gezogen werden.
  3. Athletenfuß (Tinea pedis): Ein Pilz, der sich in warmen, feuchten Umgebungen wie Schwimmbadduschen und Umkleidekabinen ausbreitet.
    • Schutzmaßnahme: Immer Badeschlappen in öffentlichen Duschen und Umkleidebereichen tragen und Füße nach dem Besuch gründlich trocknen.
  4. Wasserübertragbare Krankheiten: Bakterien wie E. coli können in schlecht gewarteten Pools überleben.
    • Schutzmaßnahme: Kleine Kinder sollten regelmäßig (z.B. alle 30-60 Minuten) zum Toilettengang ermutigt werden, und Babys sollten in Schwimmwindeln und Gummihosen geschwommen werden. Alle sollten sich vor dem Eintritt in den Pool mit Seife duschen.
  5. Unfälle durch Rutschen und Springen: Nicht gesundheitlich im eigentlichen Sinne, aber ein Sicherheitsrisiko in nasser und rutschiger Umgebung.
    • Schutzmaßnahme: Kinder sollten angewiesen werden, nicht um den Pool herum zu rennen und immer sicherzustellen, dass die Wasserrutsche oder der Sprungbereich frei von anderen Schwimmern ist.

Indem Eltern diese Schutzmaßnahmen berücksichtigen und regelmäßig anwenden, können viele der häufigsten gesundheitlichen Bedenken und Risiken beim Schwimmen minimiert oder vermieden werden.

Kind und Mutter sind im Wasser und lernen das Wasser kennen. Das Kind wird an das Wasser gewöhnt.

Selbstvertrauen und psychisches Wohlbefinden durch Schwimmen

Selbstvertrauen im Wasser zu haben, ist für Kinder essentiell, sowohl für ihre Sicherheit als auch für ihre psychische Entwicklung.

  1. Emotionale Stärke: Durch das Erlernen neuer Fähigkeiten wie das Schwimmen, Springen vom Beckenrand oder Tauchen bauen Kinder Selbstvertrauen auf, das ihnen hilft, andere Lebensherausforderungen zu bewältigen.
  2. Soziale Interaktion: Schwimmen fördert das Zusammenspiel mit Gleichaltrigen, stärkt soziale Bindungen und steigert das Selbstwertgefühl.
  3. Stressabbau: Die beruhigende Wirkung des Wassers und die rhythmisches Schwimmen können Stress und Angst mindern.
  4. Körper und Psyche: Körperliche Aktivität wie Schwimmen steigert durch Endorphinausschüttung das allgemeine Wohlbefinden.
  5. Ziele erreichen: Beim Schwimmen lernen Kinder, sich Ziele zu setzen und diese durch Anstrengung und Durchhaltevermögen zu erreichen.

Abschlussgedanken

Schwimmen ist weit mehr als nur eine Möglichkeit, sich im Wasser zu bewegen. Es ist ein lebenswichtiges Können, ein Mittel zur persönlichen Entwicklung und ein Tor zu unzähligen wunderbaren Momenten. Durch frühzeitige und richtige Einführung, begleitet von spielerischer und sicherer Anleitung, kann Schwimmen für jedes Kind eine Bereicherung und Freude werden.

In diesem Artikel haben wir nicht nur technische und praktische Aspekte des Schwimmlernens betrachtet, sondern auch die psychologischen und gesundheitlichen Vorteile, die es bietet. Es ist unsere Verantwortung als Eltern, Lehrer und Gemeinschaft, unsere Kinder nicht nur zum Schwimmen zu ermutigen, sondern ihnen auch das nötige Wissen und die richtigen Fähigkeiten zu vermitteln, um sicher im Wasser zu sein.

Für Eltern mit Kindern im Alter zwischen 2 und 7 Jahren gibt es keinen besseren Moment, als wenn ihr Kind zum ersten Mal die Wunder des Wassers erlebt. Die funkelnden Augen, das ansteckende Lachen und die grenzenlose Freude – solche Augenblicke sind unersetzlich. Doch Kinderschwimmen bedeutet nicht nur Freude und Spaß. Schwimmen beizubringen steht für Bildung, Sicherheit und eine frühzeitige Investition in die Gesundheitsförderung Eures Nachwuchses. Lasst uns tiefer in die Bedeutung des Kinderschwimmens für jüngere Kinder eintauchen.

Kinder strampeln auf das Wasser, während sie am Beckenrand liegen. Schauen die Schwimmbaddecke an.

Wie die heutige Situation das Schwimmenlernen beeinflusst

Deutschland sieht sich mit wachsenden Herausforderungen im Schwimmunterricht für Kinder konfrontiert. Insbesondere die Corona-Pandemie hat viele junge Jahrgänge daran gehindert, Schwimmen zu lernen. Experten weisen immer wieder auf die zahlreichen Vorteile hin, die das frühzeitige Schwimmenlernen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft bietet. Doch die Statistiken sind besorgniserregend: Laut der DLRG können 58% der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen. Ein Grund hierfür ist der Mangel an Schwimmbädern und eingeschränkten Schwimmkursen in Schulen.

Ein kurzer Blick in die Geschichte des Schwimmens

In den 70er und 80er Jahren war es in Deutschland fast eine Selbstverständlichkeit, dass Kinder im Schulsport Schwimmen lernten. Es waren Zeiten, in denen Schwimmbäder Orte der Gemeinschaft waren und nahezu jedes Kind dort das Schwimmen erlernte.

Kind im Schwimmbad zeigt einen Daumen nach oben und lacht, weil er das Schwimmen liebt.

Die Top 7 Gründe, warum Schwimmen für Eure Kleinen so wichtig ist

1. Pure Freude am Wasser

Den allermeisten Kindern macht Sport viel Spaß.

Kinder lieben es, sich im Wasser aufzuhalten.

Sie toben, planschen und sie lernen spielerisch das Schwimmen.

Schwimmen ist eine ganzjährige Sportart. Im Winter geht’s ins Hallenbad, im Sommer sind die Freibäder geöffnet.

Die schönsten Momente meiner Jugend habe ich im Freibad erlebt und es wäre doch so schade, wenn euer Kind dieses Privileg nicht genießen könnte.

2. Eine wunderbare Möglichkeit zur Auslastung

Bei aufgeweckten und aktiven Kindern kann das Schwimmen dabei helfen, diese richtig auszulasten.

Dafür ist Schwimmen nämlich erstklassig geeignet.

Durch die vielen neuen Eindrücke und die körperliche Auslastung wird euer Kind optimal gefördert und kann tief und fest schlafen.

Kind schwimmt mit Schwimmflügeln im Wasser. Schaut in die Ferne. Wir empfehlen keine Schwimmflügel.

3. Sicherheit geht vor

Frühzeitiger Schwimmunterricht minimiert das Ertrinkungsrisiko und fördert das Bewusstsein für Gefahren.

Ertrinken ist bei 1 – 5-jährigen Kindern die häufigste und bei 5 – 10-jährigen Kindern die zweithäufigste nicht natürliche Todesursache nach Verkehrsunfällen.

Außerdem können fast 40 Prozent der Achtjährigen in Deutschland nicht schwimmen und die Tendenz ist steigend.

Kinder ertrinken still.

Da fragt man sich zurecht:

„Warum ist das so?“

Bei Kleinkindern ist das Verhältnis zwischen Kopf und Körper nicht proportional, weshalb das Kind nicht in der Lage ist, selbstständig den Kopf über Wasser zu halten. Aufgrund eines Reflexes passieren folgende Dinge gleichzeitig:

Vor allem junge Kleinkinder halten beim Eintauchen des Gesichtes in Wasser die Luft an. Die Atmung ist blockiert. Deshalb können sie selbst im flachen Wasser ertrinken, ohne dass der ganze Körper unter Wasser ist. Gleichzeitig verschließen sich die Stimmritzen im Kehlkopf und so wird das Schreien um Hilfe unmöglich. Zusätzlich hören die Kinder auf, sich zu bewegen. Sie verfallen dann in eine Art Schock-Zustand. Sie ertrinken, ohne sich gegen das Ertrinken zu wehren.

Ich möchte mit diesem Punkt niemandem Angst machen. Ich möchte lediglich die Wichtigkeit des Schwimmens unterstreichen.

Starker Junge drückt auf seinen Bizeps, weil er durch das Schwimmen viel Kraft gewonnen hat.

4. Gesundheitliche Vorteile

Das liegt vor allem an der ganzheitlichen Beanspruchung der Muskeln und an der Entlastung der Gelenke durch den Auftrieb des Wassers.

Aus diesem Grund ist Schwimmen ideal für Kinder mit Übergewicht oder angeborenen Gelenkproblemen, da durch das Schwimmen Bänder, Gelenke und Sehnen geschont werden. Zudem gilt Schwimmen als besonders verletzungsarme Sportart.

Vom Herz-Kreislauf-System bis zu motorischen Fähigkeiten – Schwimmen bietet einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz.

Motorische Fähigkeiten sind ein wichtiger Stichpunkt. Unserer Erfahrung nach, haben Kinder, die wenig bis kein Sport machen, die größten Probleme Schwimmen zu lernen. Deshalb kann es sinnvoll sein, euer Kind in einem Sportverein anzumelden, sofern ihr das noch nicht gemacht habt, damit es schneller zu Fortschritten gelangt. Dabei ist es gleichgültig, welche Sportart euer Kind neben dem Schwimmen treibt.

5. Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit

Eurem Kind Schwimmen beizubringen bedeutet, es auch mal loszulassen.

Es bedeutet Selbständigkeit, denn euer Kind lernt nichts, wenn ihr alles übernehmt.

Außerdem wird es dadurch irgendwann in der Lage sein, Probleme selbstständig zu überwinden. Und die Selbstständigkeit führt langfristig zu Selbstbewusstsein. Denn wenn Dein Kind immer wieder sieht, dass es neue Fähigkeiten erlernen kann und Erfolg dabei hat, kann es nur selbstbewusster werden.

6. Sorgenfreie Wassermomente

Jeder Urlaub am Meer wird zur Gefahr, wenn das Kind nicht sicher schwimmen kann.

Im Umkehrschluss wird jeder Aufenthalt am und im Wasser umso schöner, wenn ihr euch keine Sorgen um die Schwimmfähigkeiten eures Kindes machen müsst.

Man kann unbekümmert ins Schwimmbad, im Urlaub in den Pool oder im Sommer ins Freibad gehen.

Dadurch sind friedvolle und fantastische Erlebnisse gesichert.

Zwei Kinder segeln auf einem Boot. Das Bild soll verdeutlichen, dass das Erlernen des Schwimmens, ein Sprungbrett für andere Wasser Sportarten sein kann.

7. Ein Sprungbrett zu anderen Sportarten

Sicheres Schwimmen ermöglicht eurem Kind, Wassersport zu treiben.

Sportarten wie Tauchen, Kitesurfen, Windsurfen, Segeln, Kajakfahren, Wasserskifahren oder auch Leistungsschwimmen sind nur möglich, wenn euer Kind sicher schwimmen kann.

Ein Rat an alle Eltern von Kindern zwischen 2 und 7 Jahren

Liebe Eltern, der frühe Schwimmunterricht ist eine Investition in die Zukunft Eurer Kinder. Es geht nicht nur um Sicherheit, sondern auch darum, euch die Freiheit zu geben, das Wasser zu genießen, neue Freundschaften zu schließen und eure körperliche Gesundheit zu fördern. In einer Welt, in der Technologie und Bildschirmzeit dominieren, ist das Schwimmen eine willkommene Abwechslung und bietet unendliche Vorteile.

Schlusswort

Das Schwimmenlernen ist mehr als nur eine Fähigkeit; es ist ein Geschenk, das Du Deinem Kind gibst. Ein Geschenk der Freiheit, des Vertrauens und der unzähligen Möglichkeiten, die das Wasser bietet. Lass uns also gemeinsam sicherstellen, dass jedes Kind die Chance bekommt, dieses wunderbare Geschenk zu erleben.

Das Seepferdchen Abzeichen ist für viele Kinder der erste Schritt zum sicheren Schwimmer, um sich in Notsituationen im Wasser selbst helfen zu können. Das Abzeichen sorgt außerdem dafür, dass das Kind ein Erfolgserlebnis hat und stolz auf sich sein kann.

In diesem Video erkläre ich Dir, was die 4 Anforderungen des Abzeichens sind und ich gebe Dir 5 Tipps, wie Dein Kind es in kürzester Zeit schafft.

Oft werde ich gefragt, ab wann man denn überhaupt mit dem Schwimmenlernen beginnen sollte.

Ich finde, dass das Schwimmenlernen schon bei der Wassergewöhnung anfängt und diese kann man mit Neugeborenen schon anfangen. Das tatsächliche Vorwärtskommen ergibt in meinen Augen ab dem vierten Lebensjahr Sinn, weil das Kind meistens ab dann motorisch und kognitiv in der Lage dazu ist.

Wichtig ist aber nicht unbedingt, wann Kinder das Schwimmen lernen und sich ihr erstes Schwimmabzeichen verdienen, sondern dass sie es überhaupt tun – auch in einem etwas späteren oder früheren Alter.

Ganz wichtig zu wissen ist, dass das Frühschwimmer-Abzeichen (Seepferdchen) kein Nachweis für sicheres Schwimmen. Wer bisher also nur das Seepferdchen erworben hat, muss weiterhin intensiv beim Schwimmen beaufsichtigt werden.

„Aber was sind denn jetzt die Anforderungen?"

fragt ihr euch bestimmt.

Ganz einfach;

Es gibt wie beim Führerschein einen praktischen und einen theoretischen Teil, den Schwimmlehrer und Bademeister sehen wollen:

Beim praktischen Teil müssen folgende 4 Punkte beherrscht werden:

  1. Als erstes muss Dein Kind alleine vom Beckenrand ins Wasser springen können.
  2. Anschließend muss es sofort los schwimmen und 25 Meter zurücklegen und das ohne Hilfestellung. Diese 25 Meter kann Dein Kind in Rücken- oder Bauchlage schwimmen. Dabei muss es keine Grundstilart beherrschen, wie z.B. das Brustschwimmen mit den Froschbeinen. Es reicht eine beliebige Schwimmtechnik aus. Die Hauptsache ist, dass Dein Kind von A nach B kommt.
  3. Beim Schwimmen soll es erkennbar ins Wasser ausatmen. Das kann das Blubbern ins Wasser sein.
  4. Dann muss Dein Kind einen Gegenstand, z.B. einen Tauchring, aus schultertiefem Wasser heraufholen. Hervorragend eignet sich dafür eine Treppe.

Für den theoretischen Teil muss Dein Kind die Baderegeln kennen. Ich persönlich bin da nicht so streng, dass ich das Kind alle Baderegeln ohne Fehler vorstellen lasse. Mir ist es wichtige, dass das Kind die Baderegeln verstanden hat. Dabei stelle ich gerne Fragen wie, was macht man denn vor dem Schwimmen. Darauf kann das Kind dann variabel antworten, wie z.B.:

Vor dem Schwimmen sollte man nicht zu viel und zu wenig essen und man sollte sich duschen.

Das wären dann direkt zwei abgehakte Punkte.

Wenn Du möchtest, dass ich ein Video speziell zu den Baderegeln und wie Dein Kind diese in kürzester Zeit lernt mache, schreibe es mir gerne in die Kommentare.

Wo kann man das Seepferdchen machen?

wissen viele Eltern z.B. garnicht genau.

Man kann das Seepferdchen in jeder Schwimmschule, beim Schulschwimmen und bei fast jedem Bademeister machen.

Das Seepferdchen-Abzeichen lässt sich also in nahezu jedem Schwimmbad machen, sofern die Prüfungsbedingungen gegeben sind.

Frag doch einfach mal vor Ort oder per Telefon nach!

Inklusive Prüfungsgebühr und zusammen mit einer Urkunde kostet das Seepferdchen-Abzeichen zwischen 10 und 15 Euro.

Wenn das Seepferdchen einmal erschwommen ist, lässt sich das Abzeichen dann einfach auf die Badehose oder den Badeanzug aufnähen oder bügeln.

Kommen wir ohne weiteres zu den 5 Tipps, wie Dein Kind in kürzester Zeit das Seepferdchen schafft:

1. Wassergewöhnung in den Alltag integrieren

Viele Kinder, die in unsere Schwimmschule geschickt werden, haben oft noch gar keine Erfahrungen mit dem Wasser gesammelt, was an sich auch nicht so schlimm ist. Es würde jedoch das Schwimmenlernen enorm vereinfachen und verschnellern, wenn das Kind schon im Alltag viel mit dem Wasser in Berührung gekommen wäre.

Hier sind einige Übungen für den Alltag mit Wasser:

Regelmäßiges Gesicht und Hände waschen.

In der Badewanne mit Spielzeug spielen.

Mit dem Kind auf dem Arm ins Schwimmbecken gehen und plantschen.

Sanft das Kind mit Wasser übergießen.

Eine kleine Wasserschlacht verantstalten.

Zuerst den Mund, dann Nase und Mund und dann die Ohren ins Wasser halten.

2. Baderegeln ausdrucken

Druckt euch die Baderegeln der DLRG aus, und hängt es beispielsweise an den Kühlschrank und übt es hin und wieder mit dem Kind.

Außerdem gibt es Ausmalbilder für Kinder, mit denen sie die Baderegeln üben können.

Eine PDF mit den Baderegeln und eine Website mit den Ausmalbildern zu den Baderegeln findest Du in der Videobeschreibung.

3. Mit ins Wasser gehen

Gehe unbedingt mit Deinem Kind in das Wasser und bleib auch dort, wenn Du Deinen Kind selbststädnig das Schwimmen beibringst. Bei Kindern, die noch nicht sicher schwimmen können, ist es ausgesprochen bedeutend, mit ins Wasser zu gehen. Zum einen kannst Du die Übungen besser vormachen, Du und Dein Kind seid immer auf Augenhöhe und ihr habt keine große Distanz zwischen euch, was die Kommunikation vereinfacht. Zum Anderen ist es ein enormer Sicherheitsfaktor, der gegeben ist, wenn Du als Aufsichtsperson mit im Wasser bist und wenn es sein muss, eingreifen kannst, falls Dein Kind Hilfe benötigt.

4. Vom Einfachen zum Schwierigen

Geht immer schrittweise vom Einfachen zum Schwierigen und vom Einzelnen zum Zusammengesetzten.

„Was heißt das genau?“

Um etwas Komplexes zu erreichen, wie die Grundlagen des Schwimmens zu erlernen, ist es sinnvoll, diese große Aufgabe in viele kleine Teilaufgaben aufzugliedern, da es dadurch immens leichter ist, das Ziel zu erreichen.

Es ist nämlich einfacher, wenn man die Bewegungen der Arme und Füße zuerst einzeln erlernt und später zu einer ganzen Bewegung zusammengesetzt.

Das gilt für die Wassergewöhnung, wie für das Gleiten und Schweben und das Vorwärtskommen im Wasser.

Beispielsweise kann man, bevor das Kind ganz alleine ins Wasser springt, es an den Händen halten oder in die eigenen Arme springen lassen.

Oder man lässt das Kind auf einer Nudel mit Flossen die richtigen Arm- und Beinbewgungen machen, bevor es ganz alleine im Wasser schwimmt.

Oder man lässt das Kind zuerst auf eines der oberen Treppen, gegebenenfalls mit Hilfestellung, tauchen, bevor es alleine aus schultertiefem Wasser taucht.

5. Korrekte Positionierung

Stehe immer vor Deinem Kind, wenn ihr im Wasser seid und Dein Kind auf dem Bauch schwimmt und die Arme benutzt. Und gehe dabei rückwärts, während Dein Kind auf dich zuschwimmt.

Dadurch kannst Du deinem Kind helfen, falls es eine Bewegung falsch ausführt oder in Not gerät.

Begegne Deinem Kind auch so oft wie es geht auf Augenhöhe, wenn ihr im Wasser seid!

Ein angemessener Abstand sorgt für eine einfache Kommunikation.

Die Position ist extrem wichtig im Wasser. Wenn Dein Kind schwimmt und immer mit dem Rücken zu Dir gedreht ist, kannst Du Deinem Kind einerseits kein Feedback geben, weil Deine Sicht eingeschränkt ist und andererseits kannst Du schlechter eingreifen, wenn es sich falsch bewegt oder in Not gerät. Also stelle Dich immer frontal zu Deinem Kind und gehe mit, wenn es schon schwimmen kann.

Außerdem solltest Du immer in Reichweite Deines Kindes sein, aber auch nicht so nah, dass Du einen Sog entstehen lässt, welches die Leistung Deines Kindes verfälschen könnte.

Zusammenfassung

Zusammenfassend ist das Seepferdchen Abzeichen ein wichtiger Schritt für Kinder, sichere Schwimmer zu werden und sich in Notsituationen im Wasser selbst helfen zu können.

Dieses Abzeichen vermittelt Kindern auch ein Gefühl der Leistung und sie können stolz auf sich sein.

In diesem Blog habe ich die vier Voraussetzungen für das Abzeichen erklärt und fünf Tipps gegeben, wie Dein Kind es in kürzester Zeit schaffen kann.

Es ist wichtig zu bedenken, dass das Seepferdchen-Abzeichen kein Beweis für sicheres Schwimmen ist. Daher sollten Kinder, die nur das Seepferdchen Abzeichen erreicht haben, trotzdem beim Schwimmen beaufsichtigt werden.

Ich hoffe dieser Beitrag war hilfreich. Falls ja, lass mich wissen und schreibe ein E-Mail an: arman@swimly-schule.de

Dein Arman

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