Einleitung

Die meisten von uns erinnern sich an die unbeschwerten Tage, in denen wir als Kinder im Wasser plantschten, von Sprungbrettern sprangen oder uns einfach im Meer tummelten. Doch für manche ist Wasser nicht nur Spaß, sondern auch eine Angstquelle. Tauchen wir in die Welt der Wasserängste bei Kindern ein und finden Wege, diese zu überwinden.

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Was sind Wasserängste bei Kindern?

Wasserängste, medizinisch auch als "Aquaphobie" bezeichnet, sind eine intensive und oft irrationale Angst oder Sorge vor Wasser, insbesondere vor großen Wassermengen oder dem Eintauchen des Kopfes. Bei Kindern manifestiert sich diese Angst häufig durch Vermeidungsverhalten – sie meiden Schwimmbäder, weigern sich zu baden oder zeigen Anzeichen von Panik, wenn sie mit Wasser konfrontiert werden. Vielleicht kennst Du es auch. Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich hierbei nicht nur um eine einfache Abneigung handelt. Es ist eine echte Angst, die das Kind fühlt, und die oft schwer zu überwinden ist.

Woher kommen diese Ängste?

Um einem Problem wirklich auf den Grund zu gehen, ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen. Bei Wasserängsten bei Kindern gibt es nicht nur eine Ursache – es ist oft eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Lasst uns diese genauer betrachten:

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit Auslöser für eine anhaltende Angst ist. Vielleicht erinnert sich Dein Kind an eine Zeit, in der es Wasser verschluckt hat, unerwartet untergetaucht wurde oder einen Moment lang das Gefühl hatte, nicht atmen zu können. Selbst wenn diese Erlebnisse nur wenige Sekunden gedauert haben, können sie sich tief ins Gedächtnis einprägen und eine langanhaltende Wasserangst auslösen.

Kind, das mit Schwimmbrille offensichtlich Angst vor dem Wasser hat

Wie sagt man so schön? Äpfel fallen nicht weit vom Baum. Kinder sind wie kleine Schwämme; sie absorbieren die Emotionen und Reaktionen der Menschen um sie herum. Wenn sie bemerken, dass Mama oder Papa sich um das eigene Kind sorgen und selbst Angst davor haben, dass das Kind untergehen könnte, kann sich diese Unsicherheit auf das Kind übertragen. Es ist daher wichtig, sich seiner eigenen Reaktionen und Verhaltensweisen bewusst zu sein.

Unbekanntes kann Angst machen, besonders für ein Kind, das die Welt gerade erst entdeckt. Wenn ein Kind in den ersten Lebensjahren wenig bis gar keinen Kontakt mit Wasser hatte, sei es durch seltenes Baden, fehlende Besuche im Schwimmbad oder am Strand, kann das Gefühl des Wassers ungewohnt und beängstigend sein. Diese mangelnde Wassergewöhnung kann dazu führen, dass das Kind das Wasser nicht als einen natürlichen und sicheren Ort wahrnimmt.

Wie erkennt man Wasserangst?

Während die Ursachen von Wasserängsten wichtig sind, um das zugrunde liegende Problem zu verstehen, sind es die Symptome und Anzeichen, die uns oft den ersten Hinweis darauf geben, dass etwas nicht stimmt. Es ist wie bei einem Rätsel – je mehr Teile Du hast, desto besser kannst Du das gesamte Bild sehen. Hier sind einige der häufigsten Symptome von Wasserängsten bei Kindern:

Manchmal spricht der Körper lauter als Worte. Wenn Dein Kind in der Nähe von Wasser zittert, stark schwitzt oder sogar anfängt zu weinen, sind das klare Anzeichen dafür, dass es sich unwohl fühlt. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Reaktionen unwillkürlich sind. Das Kind kann sie nicht steuern und sie sind ein direktes Ergebnis der intensiven Angst, die es empfindet.

Kind, das mit einem Schwimmbrett schwimmt

Hast Du jemals bemerkt, dass Dein Kind plötzlich keine Lust mehr hat, zu einem Poolgeburtstag zu gehen? Oder dass es Ausreden findet, um das wöchentliche Schwimmen zu vermeiden? Dieses Vermeidungsverhalten ist ein weiteres klares Anzeichen dafür, dass Dein Kind möglicherweise eine Wasserangst hat. Es ist ein Versuch des Kindes, sich vor dem zu schützen, was es als Bedrohung empfindet.

Kinder sind oft erstaunlich ehrlich über ihre Gefühle. Wenn Dein Kind sagt, dass es Angst vor Wasser hat oder dass es sich unwohl fühlt, wenn es daran denkt, ins Wasser zu gehen, dann ist es wichtig, diese Äußerungen ernst zu nehmen. Es zeigt, dass das Kind seine Gefühle und Ängste erkennt und versucht, sie zu kommunizieren.

Schritte zur Überwindung der Angst:

Wasserängste bei Kindern können eine Herausforderung sein, aber sie sind nicht unüberwindlich. Mit den richtigen Strategien und einem liebevollen Ansatz können Eltern dazu beitragen, dass ihre Kinder nicht nur ihre Ängste überwinden, sondern auch die vielen Freuden des Wassers entdecken. Lasst uns einige praktische Schritte betrachten, die diesen Prozess unterstützen können:

Statt Dein Kind direkt in ein tiefes Schwimmbecken zu bringen, fang klein an. Ein Planschbecken im Garten oder eine flache Wasserstelle können ein guter Anfang sein. Dies ermöglicht es dem Kind, sich langsam und ohne Druck mit dem Wasser vertraut zu machen.

Jedes Mal, wenn Dein Kind einen Fortschritt macht, sei es noch so klein, ist es wichtig, es zu loben und zu ermutigen. Ein einfaches "Das hast Du toll gemacht!" kann Wunder wirken und dem Kind das Selbstvertrauen geben, weiterzumachen.

Es ist entscheidend, sich daran zu erinnern, dass jedes Kind einzigartig ist. Was für das eine Kind funktioniert, funktioniert vielleicht nicht für ein anderes. Zeige Geduld und Verständnis, und erkenne an, dass Dein Kind in seinem eigenen Tempo Fortschritte macht.

Manchmal können spezialisierte Schwimmlehrer oder Therapeuten, die Erfahrung mit Kindern und Angstproblemen haben, den Unterschied ausmachen. Sie verfügen über die Werkzeuge und Kenntnisse, um Deinem Kind in einem sicheren Umfeld zu helfen.

Eine fantastische Ressource, um Deinem Kind bei der Überwindung seiner Wasserangst zu helfen, ist die "5-Tage-Tauch Challenge". Dieses kostenlose Programm wird von Arman, einem professionellen Schwimmlehrer und Gründer von swimly, angeboten. Innerhalb von nur fünf Tagen kannst Du Deinem Kind das Tauchen beibringen und es dazu ermutigen, mit dem Kopf unter Wasser zu tauchen – und das alles bequem von Zuhause aus! Die Challenge bietet fünf Videotutorials sowie Bonusinhalte wie Zugang zu einer WhatsApp-Gruppe, PDFs mit allen Übungen und ein Tauch-Tagebuch zum Ausdrucken. Mit über 5000 zufriedenen Elternteilen und einer durchschnittlichen Bewertung von 4,9 Sternen ist dieses Programm eine hervorragende Möglichkeit, die Wasserangst Deines Kindes schrittweise zu überwinden.

Mutter mit Kind, das die Tauch-Challenge macht und viel Spaß dabei hat
Mother washing little son in bathroom

Die Bedeutung von Unterstützung:

Eines der stärksten Werkzeuge im Arsenal eines Kindes bei der Überwindung von Ängsten ist die Unterstützung und Führung durch vertrauensvolle Erwachsene. Eltern, Betreuer und andere Bezugspersonen spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie Kinder ihre Umwelt wahrnehmen und auf sie reagieren. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Bedeutung dieser Unterstützung:

Kinder orientieren sich an den Reaktionen der Erwachsenen in ihrer Umgebung, um zu verstehen, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren sollten. Wenn ein Kind sieht, dass seine Eltern oder Betreuer ruhig und zuversichtlich mit Wasser umgehen, wird es sich eher sicher und geborgen fühlen. Dies schafft eine solide Grundlage, auf der das Kind seine eigenen positiven Erfahrungen mit Wasser aufbauen kann.

Das Wichtigste, an das man sich erinnern sollte, ist, dass das Überwinden von Ängsten Zeit braucht. Das Drängen oder Zwingen eines Kindes, sich Situationen zu stellen, vor denen es Angst hat, kann kontraproduktiv sein und die Angst sogar noch verstärken. Es ist entscheidend, geduldig zu sein und das Kind in seinem eigenen Tempo voranschreiten zu lassen.

Während es wichtig ist, Zwang zu vermeiden, ist es genauso wichtig, positive Erfahrungen zu fördern. Dies kann so einfach sein wie das Teilen lustiger Geschichten aus der eigenen Kindheit über Wasserspiele, das Einladen von Freunden mit positiven Einstellungen zum Wasser oder das Organisieren von Ausflügen zu kinderfreundlichen Wasserspielplätzen.

Erfolgsgeschichten:

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber eine Erfolgsgeschichte kann tiefe emotionale Verbindungen schaffen und dazu inspirieren, Grenzen zu überschreiten und Herausforderungen zu meistern. Hier sind einige beeindruckende Geschichten von echten Eltern, die an der 5-Tage-Tauch-Challenge von swimly teilgenommen haben und deren Kinder unglaubliche Fortschritte gemacht haben:

Mareike aus Hamburg:

"Ich bin auf jeden Fall begeistert, dass mein Sohn Wasser im Gesicht toleriert hat und er auf jeden Fall einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat, worauf man aufbauen kann. Und als ich ihn abgetrocknet habe meinte er 'du bist so eine liebe Mama' 🥰 was will man mehr 😅."

Steffi aus Wien:

"Meine beiden Kids haben alle Tage gut mitgemacht. Ich bin total begeistert von den Videos und auch stolz auf die beiden Kids. Der Große freut sich schon auf das Video und hofft, dass er sich Freitag traut, den Kopf unter Wasser zu tauchen."

Sandra aus Berlin:

"Wir waren heute nochmal im Schwimmbad. Meine Kleine fand es total toll. Sie hat es geschafft, den Tauchring mehrmals aus dem schultertiefen Wasser zu holen.👏🏻 Meine Tochter hat so mehr Selbstvertrauen hinzu gewonnen."

Die Kraft von Unterstützung und Anleitung:

Wie aus den obigen Geschichten hervorgeht, spielen Unterstützung und Anleitung eine entscheidende Rolle bei der Überwindung von Wasserängsten. Eltern, die sich die Zeit nehmen, gemeinsam mit ihren Kindern an Übungen teilzunehmen, sorgen nicht nur für Sicherheit, sondern schaffen auch lustige und erinnerungswürdige Momente. Durch die Kombination von Videoanleitungen, die auf professionelle Weise Sicherheit und Techniken vermitteln, mit der kontinuierlichen Ermutigung der Eltern, können Kinder schnell Fortschritte machen und ihre Ängste überwinden.

Fazit

Wasserängste bei Kindern, auch als "Aquaphobie" bekannt, sind nicht nur eine einfache Abneigung, sondern eine tiefe, oft irrationale Furcht vor Wasser. Die Gründe hierfür können vielfältig sein, von traumatischen Erlebnissen bis hin zur Übertragung der Ängste durch Bezugspersonen. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Ängste ernst zu nehmen und die richtigen Ansätze zur Überwindung zu wählen. Dabei spielt die Unterstützung von Eltern und Betreuern eine zentrale Rolle. Durch schrittweise Annäherung, Geduld, positive Verstärkung und gegebenenfalls professionelle Hilfe können Kinder lernen, ihre Wasserängste zu überwinden und die Freuden des Wassers neu zu entdecken. Erfolgsgeschichten, wie die von Teilnehmern der "5-Tage-Tauch Challenge", zeigen, wie effektiv eine Kombination aus professioneller Anleitung und elterlicher Unterstützung sein kann. Letztlich ist es die liebevolle Begleitung und das Verständnis der Bezugspersonen, das Kindern hilft, ihre Ängste zu überwinden und positive Wassererlebnisse zu sammeln.

Für Eltern mit Kindern im Alter zwischen 2 und 7 Jahren gibt es keinen besseren Moment, als wenn ihr Kind zum ersten Mal die Wunder des Wassers erlebt. Die funkelnden Augen, das ansteckende Lachen und die grenzenlose Freude – solche Augenblicke sind unersetzlich. Doch Kinderschwimmen bedeutet nicht nur Freude und Spaß. Schwimmen beizubringen steht für Bildung, Sicherheit und eine frühzeitige Investition in die Gesundheitsförderung Eures Nachwuchses. Lasst uns tiefer in die Bedeutung des Kinderschwimmens für jüngere Kinder eintauchen.

Kinder strampeln auf das Wasser, während sie am Beckenrand liegen. Schauen die Schwimmbaddecke an.

Wie die heutige Situation das Schwimmenlernen beeinflusst

Deutschland sieht sich mit wachsenden Herausforderungen im Schwimmunterricht für Kinder konfrontiert. Insbesondere die Corona-Pandemie hat viele junge Jahrgänge daran gehindert, Schwimmen zu lernen. Experten weisen immer wieder auf die zahlreichen Vorteile hin, die das frühzeitige Schwimmenlernen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft bietet. Doch die Statistiken sind besorgniserregend: Laut der DLRG können 58% der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen. Ein Grund hierfür ist der Mangel an Schwimmbädern und eingeschränkten Schwimmkursen in Schulen.

Ein kurzer Blick in die Geschichte des Schwimmens

In den 70er und 80er Jahren war es in Deutschland fast eine Selbstverständlichkeit, dass Kinder im Schulsport Schwimmen lernten. Es waren Zeiten, in denen Schwimmbäder Orte der Gemeinschaft waren und nahezu jedes Kind dort das Schwimmen erlernte.

Kind im Schwimmbad zeigt einen Daumen nach oben und lacht, weil er das Schwimmen liebt.

Die Top 7 Gründe, warum Schwimmen für Eure Kleinen so wichtig ist

1. Pure Freude am Wasser

Den allermeisten Kindern macht Sport viel Spaß.

Kinder lieben es, sich im Wasser aufzuhalten.

Sie toben, planschen und sie lernen spielerisch das Schwimmen.

Schwimmen ist eine ganzjährige Sportart. Im Winter geht’s ins Hallenbad, im Sommer sind die Freibäder geöffnet.

Die schönsten Momente meiner Jugend habe ich im Freibad erlebt und es wäre doch so schade, wenn euer Kind dieses Privileg nicht genießen könnte.

2. Eine wunderbare Möglichkeit zur Auslastung

Bei aufgeweckten und aktiven Kindern kann das Schwimmen dabei helfen, diese richtig auszulasten.

Dafür ist Schwimmen nämlich erstklassig geeignet.

Durch die vielen neuen Eindrücke und die körperliche Auslastung wird euer Kind optimal gefördert und kann tief und fest schlafen.

Kind schwimmt mit Schwimmflügeln im Wasser. Schaut in die Ferne. Wir empfehlen keine Schwimmflügel.

3. Sicherheit geht vor

Frühzeitiger Schwimmunterricht minimiert das Ertrinkungsrisiko und fördert das Bewusstsein für Gefahren.

Ertrinken ist bei 1 – 5-jährigen Kindern die häufigste und bei 5 – 10-jährigen Kindern die zweithäufigste nicht natürliche Todesursache nach Verkehrsunfällen.

Außerdem können fast 40 Prozent der Achtjährigen in Deutschland nicht schwimmen und die Tendenz ist steigend.

Kinder ertrinken still.

Da fragt man sich zurecht:

„Warum ist das so?“

Bei Kleinkindern ist das Verhältnis zwischen Kopf und Körper nicht proportional, weshalb das Kind nicht in der Lage ist, selbstständig den Kopf über Wasser zu halten. Aufgrund eines Reflexes passieren folgende Dinge gleichzeitig:

Vor allem junge Kleinkinder halten beim Eintauchen des Gesichtes in Wasser die Luft an. Die Atmung ist blockiert. Deshalb können sie selbst im flachen Wasser ertrinken, ohne dass der ganze Körper unter Wasser ist. Gleichzeitig verschließen sich die Stimmritzen im Kehlkopf und so wird das Schreien um Hilfe unmöglich. Zusätzlich hören die Kinder auf, sich zu bewegen. Sie verfallen dann in eine Art Schock-Zustand. Sie ertrinken, ohne sich gegen das Ertrinken zu wehren.

Ich möchte mit diesem Punkt niemandem Angst machen. Ich möchte lediglich die Wichtigkeit des Schwimmens unterstreichen.

Starker Junge drückt auf seinen Bizeps, weil er durch das Schwimmen viel Kraft gewonnen hat.

4. Gesundheitliche Vorteile

Das liegt vor allem an der ganzheitlichen Beanspruchung der Muskeln und an der Entlastung der Gelenke durch den Auftrieb des Wassers.

Aus diesem Grund ist Schwimmen ideal für Kinder mit Übergewicht oder angeborenen Gelenkproblemen, da durch das Schwimmen Bänder, Gelenke und Sehnen geschont werden. Zudem gilt Schwimmen als besonders verletzungsarme Sportart.

Vom Herz-Kreislauf-System bis zu motorischen Fähigkeiten – Schwimmen bietet einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz.

Motorische Fähigkeiten sind ein wichtiger Stichpunkt. Unserer Erfahrung nach, haben Kinder, die wenig bis kein Sport machen, die größten Probleme Schwimmen zu lernen. Deshalb kann es sinnvoll sein, euer Kind in einem Sportverein anzumelden, sofern ihr das noch nicht gemacht habt, damit es schneller zu Fortschritten gelangt. Dabei ist es gleichgültig, welche Sportart euer Kind neben dem Schwimmen treibt.

5. Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit

Eurem Kind Schwimmen beizubringen bedeutet, es auch mal loszulassen.

Es bedeutet Selbständigkeit, denn euer Kind lernt nichts, wenn ihr alles übernehmt.

Außerdem wird es dadurch irgendwann in der Lage sein, Probleme selbstständig zu überwinden. Und die Selbstständigkeit führt langfristig zu Selbstbewusstsein. Denn wenn Dein Kind immer wieder sieht, dass es neue Fähigkeiten erlernen kann und Erfolg dabei hat, kann es nur selbstbewusster werden.

6. Sorgenfreie Wassermomente

Jeder Urlaub am Meer wird zur Gefahr, wenn das Kind nicht sicher schwimmen kann.

Im Umkehrschluss wird jeder Aufenthalt am und im Wasser umso schöner, wenn ihr euch keine Sorgen um die Schwimmfähigkeiten eures Kindes machen müsst.

Man kann unbekümmert ins Schwimmbad, im Urlaub in den Pool oder im Sommer ins Freibad gehen.

Dadurch sind friedvolle und fantastische Erlebnisse gesichert.

Zwei Kinder segeln auf einem Boot. Das Bild soll verdeutlichen, dass das Erlernen des Schwimmens, ein Sprungbrett für andere Wasser Sportarten sein kann.

7. Ein Sprungbrett zu anderen Sportarten

Sicheres Schwimmen ermöglicht eurem Kind, Wassersport zu treiben.

Sportarten wie Tauchen, Kitesurfen, Windsurfen, Segeln, Kajakfahren, Wasserskifahren oder auch Leistungsschwimmen sind nur möglich, wenn euer Kind sicher schwimmen kann.

Ein Rat an alle Eltern von Kindern zwischen 2 und 7 Jahren

Liebe Eltern, der frühe Schwimmunterricht ist eine Investition in die Zukunft Eurer Kinder. Es geht nicht nur um Sicherheit, sondern auch darum, euch die Freiheit zu geben, das Wasser zu genießen, neue Freundschaften zu schließen und eure körperliche Gesundheit zu fördern. In einer Welt, in der Technologie und Bildschirmzeit dominieren, ist das Schwimmen eine willkommene Abwechslung und bietet unendliche Vorteile.

Schlusswort

Das Schwimmenlernen ist mehr als nur eine Fähigkeit; es ist ein Geschenk, das Du Deinem Kind gibst. Ein Geschenk der Freiheit, des Vertrauens und der unzähligen Möglichkeiten, die das Wasser bietet. Lass uns also gemeinsam sicherstellen, dass jedes Kind die Chance bekommt, dieses wunderbare Geschenk zu erleben.

Ertrinken ist eine der häufigsten Todesursachen bei Kleinkindern. Es ist eine schreckliche, aber vermeidbare Tragödie, die mit der richtigen Vorbereitung und Sensibilisierung vermieden werden kann. Als Eltern ist es enorm wichtig, für die Sicherheit des eigenen Kindes zu sorgen - vor allem, wenn sie sich im Wasser aufhalten.

Verstehe mich nicht falsch; Ich bin ein positiver und optimistischer Mensch.

Dennoch möchte ich mit diesem auf ein großes Problem aufmerksam machen.

Hier einige Statistiken:

Besorgniserregende Statistiken, nicht wahr?

Keine Sorge! Bei mir bist Du an der richtigen Adresse.

Hier sind einige Tipps, wie Du dein Kind vor dem Ertrinken schützen kannst.

Gewöhne Dein Kind an das Wasser 🛀

Beginne mit der Wassergewöhnung Zuhause.

Die Wassergewöhnung ist ein Thema, das bei vielen Eltern ein großes Problem darstellt.

Ihr Kind traut sich nicht mit dem Kopf unter die Dusche, geschweige denn das Gesicht ins Wasser zu halten.

Und ich sehe das tagtäglich in unserer Schwimmschule, dass Eltern mit Kindern zu uns kommen, die nicht nur wasserscheu sind, sondern tiefe Ängste davor haben. Und lass mich Dir eins sagen: Es gibt tatsächlich Wege, wie Du Dein Kind an das Wasser gewöhnst, die Dir und Deinem Kind großen Spaß machen werden.

Hier sind einige Übungen: Lasse Wasser in die Badewanne oder in das Waschbecken ein.

Nun soll sich Dein Kind in die Badewanne setzen. Lasse Dein Kind sich das Gesicht waschen, nachdem es tief Luft geholt hat. Wenn Wasser in die Augen kommen sollte, nicht reiben, sondern ganz schnell blinzeln und den Kopf schütteln.

Nimm dann eine Gießkanne oder den Duschkopf und gieße Deinem Kind erst Wasser auf die Hände, dann auf die Arme, dann auf den Rücken, dann auf den Nacken, dann sind die Ohren dran und anschließend die Haare. Mache diese Übungen am besten vor, damit Dein Kind sieht, dass es nicht schlimm ist. Das kann unter Umständen ein Prozess von einigen Tagen sein, da Dein Kind nicht sofort alles mitmachen möchte. Bleibt da einfach am Ball.

Lass Dich auch von Deinem Kind begießen, damit der Spaßfaktor nicht nur einseitig ist!

Schaue Dir hierfür mein Video zur Wassergewöhnung an. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gewöhnst Du Dein Kind schon Zuhause an das Wasser.

Sei wachsam am Wasser 👀

Am besten schützt Du Dein Kind vor dem Ertrinken, indem du es immer beaufsichtigst, wenn es im oder am Wasser spielt. Das bedeutet, dass Du Dein Kind niemals unbeaufsichtigt lassen darfst.

Das Wichtigste, was Du tun kannst, ist, Dein Kind immer zu beaufsichtigen, wenn es sich in der Nähe von Wasser aufhält. Auch wenn es schwimmen kann, sollte es nie unbeaufsichtigt bleiben; es dauert nur eine Sekunde, bis ein Unfall passiert. Wenn Du Dein Kind beaufsichtigst, ist es wichtig, dass Du immer in Reichweite bleibst, damit Du im Notfall schnell reagieren kannst.

Kinder ertrinken stumm 🤐

Was ist stummes Ertrinken? Von stillem Ertrinken spricht man, wenn jemand ertrinkt, ohne Geräusche zu machen oder zu spritzen - oder auch nur so auszusehen, als ob er in Not wäre. Das passiert, wenn eine Person ins Wasser fällt, untergetaucht wird und dann aufgrund von Sauerstoffmangel das Bewusstsein verliert.

Es ist wichtig, die Anzeichen des Ertrinkens zu erkennen und zu wissen, wie man im Falle eines Unfalls reagiert. Zu den Anzeichen für einen möglichen Ertrinkungsunfall gehören stumme oder flatternde Bewegungen, das Schnappen nach Luft, Schwierigkeiten beim Atmen oder Sprechen und das Kämpfen gegen die Strömung. Wenn Du eines dieser Anzeichen bemerkst, solltest du Dein Kind schnell aus dem Wasser holen und sofort den Notruf wählen

Leises Ertrinken ist ein oft übersehenes Problem bei Kindern und kann auch im flachen Wasser sehr schnell passieren.

Das Wichtigste, was Du als Eltern tun kannst, ist, dafür zu sorgen, dass Dein Kind immer beaufsichtigt wird, wenn es sich in der Nähe eines Gewässers aufhält - egal, wie seicht es auch sein mag.

Regeln für die Sicherheit im Wasser 🛟

Zusätzlich zur richtigen Beaufsichtigung kannst Du Deinem Kind einige grundlegende Tipps zur Wassersicherheit beibringen, damit es im Wasser sicher bleibt.

Einfache Wassersicherheitsregeln für die ganze Familie sind der Schlüssel zur Vermeidung von Ertrinkungsunfällen und anderen Verletzungen, die im Wasser auftreten können. Dazu gehört, dass es nie alleine schwimmt. Tiefe Gewässer meidet, wenn es nicht weiß, wie tief sie sind. Versteht, wie starke Strömungen funktionieren. Weiß, wie lange Erwachsene in einer Notsituation brauchen, um zu reagieren (10 Sekunden). Und lernt, wie es Gefahren unter Wasser wie Felsen oder Pflanzen erkennt.

Hierfür empfehle ich Dir einen Blick in den Blog zu den Baderegeln zu werfen.

Natürliche Gewässer 🌊

Von den 378 Menschen, die in 2020 in Deutschland ertrunken sind, fanden nur 0,8% der Unfälle in Pools oder Schwimmbädern statt.

Ganze 81% haben sich im Meer, See oder Fluß abgespielt. Deshalb ist es so wichtig zu wissen, welche Vorraussetzungen natürliche Gewässer mit sich bringen und wie man mit diesen umgehen sollte.

Bevor man einfach ins Wasser springt, ist es ratsam, sich bei Fachleuten oder örtlichen Bewohnern über besondere Gefahren und die Notrufmöglichkeiten zu erkundigen. Sowohl die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) als auch die Deutsche Wasserwacht helfen.

Badeverbote sollten außerdem auf keinen Fall missachtet werden. Gefahren etwa durch Strömungen, Flora und Fauna oder Schifffahrt - die selbst gute Schwimmer kilometerweit abtreiben können - werden schnell zur tödlichen Gefahr.

Wenn ihr in natürlichen Gewässern schwimmen wollt, nehmt unbedingt eine Begleitperson mit, die im Notfall den Notruf absetzen kann.

Glücklicherweise ereignen sich an bewachten Badestellen statistisch gesehen weniger Ertrinkungsunfälle.

Verlasse Dich nicht auf Abzeichen 🏅

Wenn Kinder das Seepferdchen-Abzeichen absolvieren, ist die Freude groß. Der erste Schritt zum sicheren Schwimmer ist getan, aber genau da liegt auch eine potenzielle Gefahr. Kinder die das Seepferdchen haben, sind noch keine sicheren Schwimmer. Ein sicherer Schwimmer ist man erst ab dem Bronze-Abzeichen.

Für das Bronze Abzeichen müssen Kinder 15 Minuten dauerschwimmen und in dieser Zeit mindestens 200 Meter zurücklegen (75% auf der Bauch- oder Rückenlage und 25% in der anderen Lage). Sie müssen aus einen Gegenstand aus 2 Metern Tiefe heraufholen und aus einem Meter einen Paketsprung (Arschbombe) machen.

So lange Dein Kind die oben genannten Fähigkeiten nicht besitzt, ist es noch kein sicherer Schwimmer.

Und der Fehler, den so viele Eltern machen, ist, ihre Kinder nicht mehr zu beaufsichtigen, sobald sie das Seepferdchen haben. Seepferdchen-Absolventen müssen weiterhin intensiv im Wasser beaufsichtigt werden!

Benutze die richtigen Schwimmhilfen 🤿

Gute Schwimmhilfen sind unterstützende Schwimmhilfen. Zu denen

zählen.

Mit diesen können Teilbewegungen geübt werden, bestimmte Bewegungen isoliert werden und die Kinder können sich immer wieder festhalten, um sich ein bisschen auszuruhen, wenn es mal zu anstrengend wird.

Diese benutzen wir ebenfalls in unserer Schwimmschule und es hilft Kindern enorm, die noch nicht selbstständig schwimmen können, kleinschrittig ihre Fähigkeiten auszubauen und nach und nach die Schwimmhilfen abzbubauen.

Sichere Dir die gratis Checkliste mit den TOP und FLOP Schwimmhilfen für Kinder.

Fazit

Kein Elternteil möchte, dass sich sein Kind beim Spaß im Schwimmbad verletzt, aber Unfälle können schnell und unerwartet passieren, wenn nicht vorher die richtigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Mit diesen Tipps kannst Du dafür sorgen, dass Deine Kinder im Wasser Spaß haben und sicher sind! Indem Du schon früh Dein Kind an das Wasser gewöhnst, es wachsam beaufsichtigst und Regeln für die Wassersicherheit setzt, kannst Du das Risiko Deines Kindes, ein weiterer Ertrinkungsunfall zu werden, erheblich verringern. Wenn Du jetzt proaktive Maßnahmen ergreifst, kannst Du nicht nur deine Familie beruhigen, sondern auch Leben retten!

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